Ležáky

GESCHICHTE

Illustrierungsfoto Ležáky, das jetzige Pietätgebiet, liegt in dem Pardubitzer Bezirk, 30 Kilometer südlich von Pardubitz, In der Chrudim-Region, zwischen den Gemeinden Miřetice und Včelákov. Der Name Ležák gehörte der Mühle, ebenfalls dem damaligen Bach, später auch dem Teich oberhalb der Mühle. Später dann wurde Ležáky zum Namen der Ortschaft. Das älteste Objekt, vereinsamt im Tal von Ležáky, war die Mühle mit der Säge, zum Ersten mal 1714 erwähnt. Die ersten zwei Häuser von Jiří Boháč Nummer 12 mit dem Feld und der Wiese und von Franc Hraba Nummer 11 mit einer kleinen Wiese und dem Feld wurden an dem Hang oberhalb des Bachs 1784 erbaut. Schriftliche Eintragung über die ersten zwei Häuser in Ležáky stammt aus dem folgenden Jahr. Allmählich, insbesondere im neunzehnten Jahrhundert, kamen weitere Häuser hinzu, steinern oder gemauert, zum Beispiel die Nummern 23, 26, 27, 28 und 29. Die Anzahl der hiesigen Anwesen überschritt nie acht , das neunte Haus war die Mühle mit der Nummer 26. In den vierziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts wurde sie von dem damaligen Eigentümer Ignác Vybíral umgebaut. Obwohl in der Nähe der Mühle keine Bauernhöfe waren, prosperierte das Objekt, und zwar auch während beider Weltkriege, gut.

Illustrierungsfoto Eine so kleine Ortschaft konnte in keiner Etappe der geschichtlichen Entwicklung ein Verwaltungs- oder ökonomisches Ganzes bilden. Das Leben ihrer Einwohner hing von der Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden, zum Beispiel mit Včelákov oder Miřetice, ab, die mit der Geschichte von Ležáky unmittelbar zusammenhängen.

Die Männer von Ležáky arbeiteten in den nahen Steinbrüchen. Der erste von diesen wurde in Dachov , das in enger Nachbarschaft von Ležáky liegt , in den neunziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts erschlossen - im Jahre 1942 wurde er als Steinbruch Hluboká berühmt.. In der Umgebung wurden allmählich weitere Häuser erbaut. Hier wurde der einfache harte Granit abgebaut, aus dem die Steinhauer mit eigenen Händen Pflastersteine, Randsteine, Grabmale und andere Produkte herstellten. Zu solchen Standorten gehörte zum Beispiel auch der bekannte Steinbruch Černík. Alle genannten Orte werden später Bestandteil der Tragödie von Ležáky.

Die Frauen von Ležáky waren für ihre handlichen Stickereien bekannt, die sie zum Verkauf nach Skuteč oder Chrast brachten. Die Männer sowie die Frauen hatten die Möglichkeit, sich etwas mit Hilfsarbeiten bei den Bauern in der Umgebung, insbesondere zur Erntezeit, hinzu zu verdienen.

Bis zur Tragödie bestand Ležáky aus neun Gebäuden, in denen 54 Bewohner lebten. Katastermäßig gehörte es in zwei Nachbarschaftsgemeinden. Die Mühle in das Kataster der Ortschaft Dachov, Gemeinde Miřetice, die übrigen acht Häuser in die Ortschaft Habroveč, Gemeinde Louka. Nach dieser Katasteraufteilung befanden sich die Schulen in Miřetice und Včelákov, die Pfarren in Včelákov und Vrbatuv Kostelec. Allen Einwohner von Ležáky stand dann zur die Bahnstation in Vrbatuv Kostelec zur Verfügung, hier hatten auch die Gendarmenstation und die Post ihren Sitz.

Illustrierungsfoto Letzter Müller von Ležáky war Jindřich Švanda, geboren 1904, der im August 1937 Františka Šťulíková, geboren 1909, die Tochter des vorherigen Müllers Václav Šťulík heiratete. Die Švandas hatten zwei Töchter, Emilie (geb. im Februar 1939) und Bohumila (geb. im April 1940) und lebten in Ležáky zufriedenes Leben. Dank Jindřich Švanda kam die Mühle in die festen Hände.

Im ersten Stock der Mühle wohnte bis 21. Juni 1942 der Bruder von Františka Švandová Josef Šťulík, der in dieser Mühle 1913 geboren wurde und der im Juni 1939 Marie, geboren Pelikánová, Landsmännin aus Včelákov, heiratete. Die Šťulíks hatten zwei Töchter, Jarmila, geboren im November 1939, und Marie, geboren im Juli 1941. Josef Šťulík gewann die Praxis als Steinhauer und erschloss sich einen eigenen Steinbruch auf dem Grundstück, das der Mühle gehörte.



Nationales Kulturdenkmal - Pietätgebiet Ležáky,   Telefon: +420 469 344 179,   e-mail: lezaky@lezaky-memorial.cz