Der Verweis auf die Web-Seiten der Gedenkstätte Lidice, in deren Pflege das Nationale Kulturdenkmal – Pietätgebiet Ležáky im Jahre 2008 übertragen wurde, finden Sie
hier.
Ferner finden Sie auf dieser Seite die Erläuterung der Gründe für die Übertragung des Nationalen Kulturdenkmals - Pietätgebiet
Ležáky in die Pflege der Gedenkstätte Lidice.
In der Versammlung anlässlich des 65. Jahrestages der Tragödie in Ležáky forderte der Vizepräsident des Senats des CR-Parlaments, Petr Pihart, zur Gründung eines Beitragsorganisation Gedenkstätte Ležáky auf, die auf dem gleichen Niveau wäre wie die im Jahre 2000 gegründete Gedenkstätte Lidice.
Weiterer Vorgang:
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Zur Lösung der Systemfinanzierung der Pflege des Nationalen Kulturdenkmals – Pietätgebiet Ležáky (in der Folge Ležáky genannt) fand am 26.9.2007 eine Eröffnungsverhandlung im Kulturministerium der CR unter Anwesenheit der Vertreter von zuständigen Institutionen statt, d.h. des Pardubicer Kreises, der Gemeindbehörde Miřetice, des Nationalinstituts für Denkmalpflege und des KM der CR. Zur Verhandlung wurde auch der Direktor der Gedenkstätte Lidice eingeladen.
Es wurden mögliche Lösungsvarianten, insbesondere mit Rücksicht auf die geeignete Systemfinanzierung von Ležáky konsultiert;
Zum Beispiel – die Pflege von Ležáky bei dem Pardubicer Kreis beizuhalten, die Übertragung an das Nationalinstitut für Denkmalpflege, an einige Museen in der Nähe von Ležáky, die Bildung des Beitragsorganisation des NKD Ležáky, Eingliederung von Ležáky in die Gedenkstätte Lidice usw.
Die Vertreter der KM (Abteilung für Museen und Galerien – OMG, Abteilung für Denkmalpflege - OPP) gingen von bestehenden Möglichkeiten des KM der CR aus: das Problem der Finanzierung der Pflege des Pietätgebiets des Nationalen Kulturdenkmals Ležáky fällt nicht in die Zuständigkeiten der OMG, es handelt sich nicht um den Schutz des beweglichen Kulturerbes, noch um die Museumsproblematik. Die finanzielle Sicherstellung der Pflege des Pietätgebiets des NKD hängt mit den Agenden zusammen, die im KM durch die Abteilung für Denkmalpflege verwaltet werden. Diese Abteilung verfügt jedoch über keinen Zuwendungsfonds , mit dem das bestehende Problem systematisch zu lösen würde, sie befasst sich auch nicht mit der konzeptionellen Lösung der Pietätgebiete unter dem Denkmalschutz.. Aus angeführten Gründen und mit Rücksicht auf die thematische Verwandtschaft mit Lidice wurde bei der gemeinsamen Sitzung am 26.9.2007 empfohlen, über die Systemfinanzierung des Betriebes und der Tätigkeit des NKD Ležáky mittels der Gedenkstätte Lidice weiter zu verhandeln. Auch das ist jedoch keine problemlose Lösung.
Als Ergebnis dieser Verhandlung beauftragte das KM der CR die Leitung der Gedenkstätte Lidice, eine Studie, die eine der möglichen Varianten, d.h. die Eingliederung des NKD Ležáky in die Pflege der Gedenkstätte Lidice lösen würde, zu erarbeiten und sie zu der Behandlung im Kulturministerium der CR dem Direktor der OMG bis 16.10. 2007 vorzulegen.
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Am 2.10.2007 fand eine Sitzung in der Gemeindebehörde Miřetice statt, an der die meisten Gemeindevertreter, die Leiterin des Museums in Ležáky und die Vertreter der Leitung der Gedenkstätte Lidice teilnahmen. Der Verhandlung wohnten zugleich die Vertreterin des Pardubicer Kreises und ein unabhängiger Fachmann für die Wartung der Grünanlagen bei. Ziel der Verhandlung war es, komplexe Informationen über die bestehende Lage der Gedenkstätte Ležáky vom Standpunkt deren Betriebs, des aktuellen Zustandes der Eigentumsverhältnisse, des Budgets für die Wartung und den Betrieb des NKD, über den Stand der Vorbereitung der nächsten Festveranstaltung in Ležáky usw. zu gewinnen. Bestandteil der Sitzung war auch eine gründliche Besichtigung des Pietätgebiets und der einzelnen Einbauten zwecks Feststellung des technischen und auch des Begrünungszustandes.
Auf Grund dieser Erkenntnisse, ergänzt durch weitere Teilfeststellungen von den Fachleuten aus dem Gebiet Recht, Steuern und Begrünungspflege wurde am 12.10. 2007 eine Studie erstellt, die als Unterlage für die Verhandlungen der Leitung des KM der CR und folgende Verhandlungen des Kulturministeriums der CR und des Gemeindevertretungsorgans der Gemeinde Miřetice gelten sollte.
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Im Dezember 2007 behandelte das Kulturministerium der CR die Unterlagen, von denen wir zitieren:
Vom Standpunkt ihrer Gestion hält die OMG des KM der CR die vorgeschlagene Lösung für systematisch und geeignet. Sicher ist dies jedoch nicht die einzige Lösung. Das Problem der Rehabilitierung von Denkmälern ( nicht jedoch des NKD und der Pietätgebiete), das in ihre Agenden gehört, wurde konzeptionell in vorigen Jahren gelöst – siehe das Programm „Rehabilitierung der Denkmäler des Kampfes für Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie“ - der Regierungsbeschluss vom 15. März 2000 Nr. 264; dessen Bestandteil war auch die Gewährung notwendiger Finanzmittel für die Jahre 200-2009, deren Schöpfung durch die Investitionsabteilung des KM verfolgt wurde.
Mit Rücksicht auf die angeführten Einwände und darauf, dass es nicht möglich ist, für weitere Jahre mit der Erhöhung der Anzahl von Denkmälern oder der Erweiterung des Betriebs in den bestehenden Denkmälern in der Gestion des KM zu rechnen, entsteht erneut die Frage des systematischen Herangehens des KM an die Gestalt der Pietätgebiete mit dem Statut des Denkmalschutzes, das heißt an deren konzeptionelle Lösung und künftige Entwicklung. Dies müsste selbständig bearbeitet werden, z. B. in dem neu vorzubereitenden Gesetz über die Denkmalpflege, bzw. über die Vorbereitung des neuen Zuwendungsprogramms für die systematische staatliche Pflege der Pietätgebiete, wie dies die Investitionsabteilung erwähnt.
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Am 27. 5. 2008 erlässt der Kulturminister Nr. 2/2008 einen Bescheid, mit dem die Gründungsurkunde der Gedenkstätte Lidice (Gesch.-Z. 926&2007) geändert und ergänzt wird, aus der sich unter anderem Folgendes ergibt:
Seit 1. Juni 2008 ist der Auftrag der Gedenkstätte Lidice auch die Pflege der dauerhaften Bewahrung des Andenkens an die Vernichtung der Ortschaft Ležáky und des Leidens deren Bürger , die am 24. Juni 1942 wegen der Unterstützung der Widerstandstätigkeit zu Opfern der Nazigewalt wurden, sowie der Pflege der Aufrechterhaltung des Namens der Ortschaft Ležáky als Symbol für tschechischen Kampf gegen den Nazismus und die Opfer der Kriegsverbrecher..
Am gleichen Tag unterschreibt der Kulturminister auch die vollständige Fassung der Gründungsurkunde der Gedenkstätte Lidice mit Wirksamkeit vom 1.6.2008.